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St. Johann i. S.: 200 Helfer kämpfen erfolgreich bei Industriebrand

Gegen 17.45 Uhr wurde am Gründonnerstag am Werksgelände eines Müllrecycling-Unternehmens ein Feuer entdeckt. Schon bei der Anfahrt mit dem ersten Fahrzeug der FF St. Johann entschied BM Wolfgang Stelzl die Alarmstufe sofort auf Abschnittsebene zu erhöhen, um weitere Wehren anzufordern. In der betroffenen Lagerhalle waren Altpapier, Leichtfraktionsmüll (Kunststoffe) sowie Gewerbemüll gelagert. Als die ersten Helfer eintrafen, stand die Halle bereits in Vollbrand. Zeitgleich zu den ersten Löschangriffen entwickelte die Ortswehr FF St. Johann eine Einsatzleitung um die nachrückenden Kräfte zielgerichtet einsetzen zu können. „Als wir mit unseren drei Fahrzeugen zum Einsatzort kamen, wurden uns sofort unsere Aufgaben wie Errichtung eines Atemschutzsammelplatz zugeteilt. Die Zusammenarbeit mit HBI Wallner und seinem Team war echt top!“, erklärt dazu BM Alexander Postl von der FF Leutschach.

Aufgrund der starken Rauchentwicklung wurden in weiterer Folge die Löschangriffe ausschließlich unter schwerem Atemschutz vorgenommen. Dazu mussten von den 16 eingesetzten Wehren 17 Trupps roulierend und nach jeweils kurzer Füllpause in den Einsatz gehen. Die von der BtF Magna Powertrain Lannach angeforderte Füllstation stand dazu im Dauereinsatz. Zur Unterstützung und vor allem zur Sicherheit war das Rote Kreuz vor Ort. Auch das Bereichsfeuerkommando mit LFR Josef Krenn und BR Fritz Partl unterstützen die Einsatzkräfte wie auch E-ABI Johann Hammer mit ihrer Erfahrung und Routine. Kurzfristig wurde auch von BR Partl über OLM Gregor Waltl eine Warnung an die Bevölkerung mit dem Aufruf die Fenster geschlossen zu halten um 20 Uhr über die ORF Radios gemeldet.

Die Löscharbeiten dauerten noch bis etwa 23 Uhr an. Dazu mussten mit zwei Radbaggern der Gemeinde St. Johann bzw. der benachbarten Fa. Rannegger das glosende Material aus der Halle gebracht, ausgebreitet und aufwendig gelöscht werden. Auch Fahrzeuge der betroffenen Firma standen zur Unterstützung und zum Abtransport zur Verfügung. Für die Verpflegung der Einsatzkräfte bei dem kräfteraubenden Einsatz wurde die Feldküche des Roten Kreuz Arnfels eingesetzt.

Wieder einmal war es das Zusammenspiel aller Einsatzkräfte und einer gut strukturierten Einsatzleitung, die noch vor Mitternacht zum „Brand aus!“ führte: „Am liebsten würde ich mich bei jedem einzelnen persönlich für die perfekte Zusammenarbeit bedanken! Ein Einsatzleiter ist nur so erfolgreich, so gut seine Mannschaft ist. Und die war einfach großartig!“, erklärt HBI Walter Wallner und ergänzt „Das Wichtigste ist aber, dass es bei diesem Großschadensereignis keine Verletzten gegeben hat!“